Deine Fotografin für Hemmingen, Hannover und die Region.

Wie ich anfing, für die Kirchengemeinde zu fotografieren

Wie ich anfing, für die Kirchengemeinde zu fotografieren

Altar beim Tauffest im Standbad Hemmingen
Erstes gemeinsames Tauffest der vier Hemminger Kirchgemeinden im Strandbad Hemmingen

Inhalt

Glauben und helfen

Zunächst einmal, nein, ich bin nicht gläubig. Ich zähle mich eher zu den Agnostikern*. Allerdings ohne das ewige philosophische hin und her überlege.
(Ag-nos-ti-zis-mus, der: Weltanschauung, nach der die Möglichkeit einer Existenz des Göttlichen bzw. Übersinnlichen rational nicht zu klären ist, also weder bejaht noch verneint wird. Quelle: www.duden.de)

Aber muss man selbst gläubig sein, um einer Glaubensgemeinschaft zu helfen? Auch hier wieder ein klares Nein von mir. Mir wurden Leidenschaft und (hier glaube ich 😉 ) Talent mitgegeben und es bot sich eine Möglichkeit, beides einzubringen. Außerdem kann ich so einen Beitrag leisten und mir Fotografie-Praxis zu verschaffen.

Geschmückter Tisch beim Familiengottesdienst
Tisch beim Kirchweihfest

Die Anzeige

Anfang 2021 machte mich eine Bekannte auf die Anzeige im Gemeindeblatt der Kirchengemeinden in Hemmingen aufmerksam, in der ein Hobby-Fotograf bzw. eine Hobby-Fotografin gesucht wurde. Damals hatte ich gerade mit meinem Fernstudium zur Fotodesignerin begonnen und dachte mir: „Was hab ich zu verlieren?“ Richtig, gar nichts.
Also meldete ich mich und durfte zeitnah testweise einen „Freitagsfreiraum“ fotografisch begleiten. Puh, aufgeregt traf meinen Gemütszustand an diesem Tag bei Weitem nicht. Mir ging so die Düse. Aber ich wollte mir die Gelegenheit einfach nicht entgehen lassen.

„Gemeidefotografin“ der Friedens-Kirchgemeinde Arnum

Schneller als von mir gedacht kamen die nächsten Anfragen (muss wohl was richtig gemacht haben). Ob die Kirche zu Ostern, Verabschiedungen, der erste Gottesdienst der neuen Pastorin oder Familiengottesdienste – ich durfte die Fotos machen. Und immer war ich aufgeregt. Immer die Angst, ich mache es vielleicht nicht gut genug. Aber immer war man dankbar für meine Bilder und sagte mir, dass sie toll geworden sind. Und das ist mir persönlich sehr viel wert.

Mittlerweile gehe ich viel selbstsicherer an die Sache ran und freue mich auf neue Einsätze. Und ich wurde auch schon als „Gemeindefotografin“ vorgestellt. Ja, da ich war schon ein bisschen stolz.

Tisch mit Blumen und Kürbissen
Detailaufnahme Dame hält Schirm

Was macht mir am meisten Spaß?

Sämtliche Veranstaltungen der Friedenskirchgemeinde, die ich als Fotografin bisher begleiten durfte, waren gut geplant. Mit ganz viel Herz und Liebe zum Detail.

Aber am meisten mag ich die Familiengottesdienste. Die Botschaften sind kindgerecht verpackt, Liedtexte werden mit Gesten untermalt (und es machen dabei nicht nur die Kinder mit) und immer gibt es eine zum Thema passende Aktion. Meist wird etwas Kleines gebastelt. Und die Kids haben Spaß. Die kleinen und größeren Mäuse freuen sich immer und das wiederum freut mich.
Aktionen und Basteln beim Familiengottesdienst.

Und was hab ich nun davon?

Eine finanzielle Aufwandsentschädigung gibt es nicht. Aber deswegen habe ich mich auch nicht auf die Anzeige gemeldet. Warum mache ich es also dann?

Zum einen konnte und kann ich natürlich viel Erfahrung sammeln. Wetter, Menschen, die Veranstaltungen … immer anders, immer mit neuen Herausforderungen.

Aber rein menschlich bringt es mir noch viel mehr.
Auch ohne an Gott zu glauben, kann ich viel aus den Predigten mitnehmen. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Persönlichkeitsentwicklung und gehe meine Pakete eins nach dem anderen an. Einige auch mehrmals 😀 . Und bisher traf jede Rede mittenrein. Es ist einfach nochmal eine andere Perspektive.

Außerdem durfte ich miterleben, wie Menschen positiv miteinander umgehen können. Zugewandt, freundlich, hilfsbereit. Ich hatte vergessen, dass es auch noch viel Gutes auf dieser Welt gibt. Dass auch fremde Menschen freundlich sein können. Dass Gemeinschaft existiert. Dafür bin ich dankbar.

Meiner Bekannten danke ich jedes Mal aufs Neue, dass sie mich auf die Anzeige aufmerksam gemacht hat. Sonst hätte ich wahrscheinlich diese Chance verpasst. Die Chance auf so viele neue Erfahrungen und so viele wunderbare Menschen.

Ich freue mich schon auf die weitere Zusammenarbeit und was da noch kommen mag.

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